Rauhnacht Schreiben - Willkommen zur neuen Schreibaufgabe

Ihr Lieben,

allen ein gesegnetes und fröhliches Weihnachtsfest.

 

Heute ist die erste "richtige" Rauhnacht. Nachdem wir in der Thomasnacht über Selbstzweifel geschrieben haben, möchte ich euch heute anregen, später, wenn ihr etwas zur Ruhe kommt, auf einen Zettel alles zu notieren, was euch an frühere Weihnachten erinnert. Wirklich alles vom Duft des Tannenbaums über tolle Geschenke, peinliche oder liebevolle Rituale, was eure Eltern für Kleidung getragen haben usw. Achtet dabei darauf, die Kleinigkeiten auch schnell zu notieren, sonst sind sie weg.

 

Dann sucht euch bitte eine Notiz heraus, über die ihr Lust habt zu schreiben oder die euch stutzen lässt oder die euch ein Lächeln aufs Gesicht zaubert. In meinen Rauhnachtkursen nutze ich dazu immer die Partnerarbeit, denn wir erzählen uns die Weihnachtsfeste aus der Kindheit und der Partner wählt dann ein Ereignis aus, das er meint, welches die höchste Energie beim Erzählen hatte. Viele meiner TN waren erstaunt, was für den anderen auffällig war. Danach habe ich sie gebeten 20 Minuten über dieses Erlebnis zu schreiben und ich verrate nicht zu viel, wenn wir viel gelacht haben, aber natürlich auch berührt wurden. 

 

Es war eine schöne Erfahrung, die TN dabei zu beobachten, wie sie gerade in der Rauhnacht locker und direkt zentriert anfingen zu schreiben. So bitte ich heute auch euch, nutzt diese besondere Energie der Rauhnacht und schreibt über ein Erlebnis von früher. Seid darauf vorbereitet, dass dieses Schreiben sehr intensiv ist und ihr euch plötzlich an Gerüche, Stimmen oder sogar Farben erinnert, die ihr dachtet, längst vergessen zu haben. Schreiben weckt Erinnerungen. Schreiben ist Leben.

 

Ihr könnt gerne wieder Ausschnitte oder Gedichte oder Zitate daraus mit uns teilen in der Kommentarfunktion auf FB, das wird das einfachste sein. Heute ist bei uns großer Familientag, deswegen werde ich morgen Nachmittag mit meiner Freundin dazu etwas schreiben. Ich freue mich auf unseren Austausch und bis morgen Abend zur 2. Rauhnacht Schreibaufgabe. 

Eure Beatrix

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Kommentare: 1
  • #1

    Uschi (Montag, 07 Mai 2018 23:22)

    es ist so unglaublich, ich entdecke das zwar jetzt im Frühling, aber die Rauhnacht, der 21. Dezember ist etwas ganz besonderes für mich.
    Ich habe irgendwann mal von einem sehr schönen Ritual gelesen, man sitzt im Dunkeln mit Menschen, die einem wichtig sind, dann erzählt jeder eine Geschichte, liest ein Gedicht vor oder bringt irgendeinen Beitrag. Bei dem, der gerade etwas sagt, wird dann eine Kerze oder ein Teelicht angezündet, und langsam wird der Raum immer heller, vom Dunkel ins Licht.

    Ich liebe diese Zeit, der 21.Dezember ist bei meinen Freundinnen und mir ein unumstößlicher Termin, eine magische Nacht!

    Das Ein- und Ausatmen ist auch ein großes Thema für mich, ich finde den Gedanken genial, was muss ich ausatmen, um wieder Neues einatmen zu können. Platz schaffen in meiner Lunge, meinem Zwerchfell, in meinem Herzen.

    Ich würde so gerne mit der Hand schreiben, aber ich kann es nie lange, da sie mir dann immer weh tut...Louise Hay hat im Alter nochmal neu schreiben gelernt, anders als vorher, das scheint was zu verändern in einem.
    Hast du ja auch geschrieben, Beatrix, was das alles bewegt, anregt im Körper.

    Jetzt kehre ich zurück zum Frühling und freue mich, dass ich in diesem Jahr in den Rauhnächten mit euch schreiben darf!