Wünsche aufschreiben - It´s magic!

Ihr Lieben!

Nun habe ich sicher alles zu dem Thema Wünschen gelesen und sogar selbst dazu ein Buch geschrieben, aber mal im Ernst: Wie kann es sein, dass ich nach  Bestellungen beim Universum, The Secret, Wünschen leicht gemacht, Das Gesetz der Anziehung usw. immer noch selbst regelmäßig im Alltag strauchle und über Tage hinweg im Jammer- Grübel- Unzufrieden-an-die- Decke-schau-Modus bin?

Unser Gehirn bleibt ein Rätsel für mich und es ist wirklich sehr trickreich. Es macht sich vor allem Sorgen, große Sorgen... Und die will es bewältigen, deswegen grübeln wir mehr, als dass wir das wahrnehmen, was gerade ist. Deswegen haben wir mehr Angst als Vertrauen und Hoffnung. Wenn wir erstmal mitten drin in den negativen Gedankenschleifen und unangenehmen Gefühlen sind, ist es schwer da wieder rauszukommen. Zum Glück schreibe ich sofort alles auf, wenn ich in so einer Sackgasse stecke und fokussiere mich danach auf das, was ich wirklich will. Das möchte ich heute mit euch teilen. 

 

Dem Leben eine Richtung geben

Die Kunst des Wünschens zu erlernen, ist gar nicht so einfach, weil uns erstens ständig alte Gedanken dazwischen quatschen und zweitens wir der Illusion erliegen, dass wir wirklich unsere Zukunft im Katalog bestellen können. Jeder, der bereits einen Schicksalsschlag hinter sich hat, hat diesen sicher nicht bestellt. Es geht eher darum, dem Leben jeden Tag eine Richtung zu geben und nicht in Sorgen und Ängsten zu ersticken. Dafür ist das Wunschdenken ideal, denn es holt uns schnell aus den unangenehmen Geschichten der Vergangenheit heraus. Mich unterstützt dabei immer mein eigenes Wunschtagebuch. Darin kann ich jeden Tag meine Wünsche reflektieren und notieren (am besten im Zuge der Morgenroutine, wer noch nichts davon gehört hat, lese Hal Elrods Miracle Morning und komme danach in die FB Gruppe Deutschland). Allerdings ist das Notieren auch nicht ganz ohne Tücken. Wünsche brauchen eine richtige Formulierung. 

 

Wünsche formulieren

In meinen Seminaren begegne ich immer wieder Menschen, die seit ewigen Zeiten die Morgenseiten nach J. Cameron  schreiben und wo sich nicht viel verändert. Meistens liegt es daran, dass sie über längere Strecken eher jammern über das, was sie nicht mehr wollen, als zu formulieren, was sie denn nun wollen. Leicht ist das nicht. Es geht eben über unseren einfachen Problem-Horizont hinaus, wenn wir Wünsche positiv formulieren sollen. Wie genau wollen wir leben, was genau wollen wir fühlen? Wie wäre es perfekt? Hier kommt es wirklich darauf an, die Wünsche auch groß genug zu machen. Ob dann im Endeffekt alle Ziele erreicht werden oder irgendwann andere für besser befunden werden, sei hier mal dahin gestellt. Hier geht es mir eher darum, dass wir in dem Moment, wo wir straucheln und uns in Sorgen verlieren, deutlich ein Zeichen für unser Unterbewusstsein setzen, indem wir den Stift in die Hand nehmen, das Blatt quer (für die Kreativität mehr Platz zum Austoben) vor uns hinlegen und erstmal in die Mitte schreiben "Wünsche". Dann darum herum alles mögliche, was uns einfällt zu unserem restlichen Leben an Wünschen, Träumen, Zielen, Visionen. Und zwar positiv. Aus "Ich will nicht mehr diesen langweiligen Job" wird "Ich wünsche mir einen interessanten, kreativen Job". 

 

Negative Folgen der Wünsche

Und dann beginnt die Arbeit: Jeder einzelne aufgeschriebene Wunsch sollte untersucht werden: Welche negativen Folgen könnte meine Wunscherfüllung mit sich bringen? Aber auch wichtig: Warum habe ich es bis jetzt noch nicht erreicht? Was hält mich davon ab? Direkt unter jeden Wunsch den Vorbehalt schreiben. Diese Sätze wie "Ich bin nicht gut genug" "Andere sind besser", "Schuster bleib bei deinen Leisten" müssen aufs Papier, sie müssen sichtbar werden, bevor sie dann untersucht werden. Das könnt ihr machen mit The Work von Byron Katie oder mit der Methode von Alex Loyd "Das Love Principle". Manchmal reicht einfach das Aufschreiben, um dem Satz die Macht zu nehmen. Warum überhaupt untersuchen? Na, also wenn ich denke, dass ich nicht gut genug bin, folgt dem ein Gefühl der Minderwertigkeit. Und mit dem Gefühl stehe ich mir selbst im Weg und werde sicher nicht gerade mit Elan an mein neues Schreibprojekt gehen (Rauhnacht Schreiben). Wenn meine alltägliche Grundenergie (Trauer, Unzufriedenheit, Angst) völlig konträr zur Wunschenergie (Erfolg, Freude, Glück) ist, werde ich meine Wünsche nie erreichen.  

 

Fühlen als ob

Also: Fühlen, Fühlen und nochmal fühlen, als ob der Wunsch schon erfüllt wäre. Das reicht nicht nur einmal kurz, das muss mehrmals am Tag wiederholt werden und über einen längeren Zeitraum, also mindestens drei Wochen. Tja, es kommt eben doch nicht alles vom Himmel, die Bestellungen sind nicht wie Lottozahlen, die man nur ankreuzen muss. Das ist echt Disziplin, immer wieder das Gefühl hervorzukramen, sich vorzustellen, wie man sich fühlen würde, wenn der Wunsch erfüllt wäre. Ganz wichtig wie oben erwähnt: Den Unterschied fühlen zu dem Jammerzustand.

Das ist bei mir oft der Wahnsinn, wenn ich aus meinen Sorgen heraus bin und es plötzlich: Peng macht. Ah, ja genau so fühlt es sich an, wenn ich meinen Wunsch erfüllt hätte. Darauf muss ich meine Aufmerksamkeit richten. Da wird mir schnell klar: Kein Wunder, dass ich es bis jetzt noch nicht erreicht habe bei so einem miesen Gefühl.

 

Handeln

Danach ist die Zeit zum Handeln. Jeden Tag einen kleinen Schritt auf das Ziel hin zusteuern und irgendetwas tun TROTZ der Angst. Also Stellenanzeigen lesen, mit Freunden darüber reden, dass man sich umorientieren will. Warum kleine Ziele? Weil wir damit die Angst minimieren und sofort Erfolge haben. Am nächsten Tag geht's weiter, bis wir eine Bewerbung losschicken und unser Leben in die Hand nehmen. 

 

Eure Beatrix

 

P.S. Um das Gesetz der Anziehung zu verstehen, kann ich Bücher und Videos von Esther und Jerry Hicks empfehlen. Und nochmal: Es geht nicht darum, dass uns Erfüllungen materieller Wünsche Glück bringen. Es geht hier um ein Grundprinzip: Worauf richte ich meine Aufmerksamkeit: Auf Angst oder Liebe? Das hat dann gar nichts mehr mit Wünschen zu tun, sondern mit einer Einstellung zum Leben. Will ich in Sorgen ersticken oder mich neu ausrichten und so wieder kreativ und mutig voranschreiten? 

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