Wenn es im Kopf hämmert  - Schreiben oder Youtube?

Ihr Lieben! Gestern haben mich rasende Kopfschmerzen gequält. Sie lieben es hier, bei der Messe in der Kathedrale die hohen Hallen auszuräuchern. Und wenn ich schon als Kind Weihrauch nicht vertragen habe, so ist es heute nicht besser geworden. Ich halte mich tapfer, lasse aber die Kirchenbank nicht los, um mich abzustützen. Als ich zu Hause (ja, ich nenne es schon mein zu Hause...) angekommen bin, setze ich mich in meinen Sessel, den ich mir vor das Fenster geschoben habe mit Blick auf die Altstadt. Ich starre vor mich hin, neben mir Nr. 3 von Dr. Schüßler. Etwas lustlos greife ich zu meinem Schreibheft. Jetzt schreiben? Besser Youtube! Ok, bisschen Schreiben, dann Youtube. Ich setze also den Stift aufs Papier und beobachte, was dabei herauskommt. Da kann doch nichts bei rauskommen? Doch ich schreibe, wie es mir geht und dass ich lieber unter die Bettdecke kriechen will. Das Hämmern im Kopf tritt in den Hintergrund. Beim Schreiben kommen mir auf einmal andere Ideen, was ich tun könnte. Spanisch lernen bei Babbel, eine kleine Vision schreiben oder Musik hören. Das nun weckt meine Lebensgeister. Ich lächle. Die Wärmflasche auf meinem Bauch hebt und senkt sich beruhigend. Ich schreibe gerne Visionstexte so, als ob es bereits geschehen wäre. Was ich dadurch nicht schon alles erlebt habe! Danach mache ich mir erst ein ruhiges Lied an, dann von George Harrison "My sweet Lord". Ich wippe mit und - oh Wunder - ich stehe auf und tanze, was ich seit langem nicht mehr gemacht habe. Trotz Kopfweh. Und danach mache ich etwas Spanisch. Ich sag ja, einfach drauflos schreiben und gucken, was passiert. Eure Beatrix! 

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